Ich komm nicht drum herum…
Ich komm einfach nicht drum herum.
Nun ist er da-der 24.12. -der Tag des Heiligen Abends, der endgültig die Weihnachtstage einläutet. Und ehrlich gesagt: Am liebsten würd ich mich verkriechen.
Seit September gibts die ersten Weihnachtssüßigkeiten, die ich eh nicht essen darf und um diese Zeit auch gar nicht wollen würde. Spätestens seit Ende November begegnen mir Menschen mit Hektikflecken und irrem Blick und gleich nach der Begrüßung folgt der Satz „hast DU schon alles beisammen?“ ÄH-nö… ich hatte noch nie alle beisammen…ach so…die Weihnachtsgeschenke. Tja also…ja natürlich, Du musst weiter, kein Problem, ja viel Erfolg und so…seufz…NÖ. Nein, ich verstehe den Weihnachtshype nicht. Hab ich nie. Werde ich nie. Und nein, das liegt nicht an meinem fast erwachsenen Kindern. Die finden Weihnachten schön…und bestehen auf Baum, Krippe, Gestecke, Plätzchen, Gänsebraten, etc…
Ich frag mich manchmal ob das ne anstreckende Krankheit ist, dieses Weihnachten. Oder liegts daran, dass ich mit typisch deutschen Weihnachtstradition, wie sie schon meine Eltern und Großeltern pflegten, nichts anfangen kann?
Ich komme ins…denken…nein, nicht grübeln…eher denken und fühlen und sinnieren. Wie könnte Weihnachten denn für mich was besonderes sein? Könnte ich eigene Weihnachtstraditionen entwickeln?
Könnte ich z. B. jedes Jahr eine Weihnachtsgeschichte schreiben? Oder ein ganzes Buch aus Weihnachtsgeschichten?
Würde ich etwas von meinen Eltern übernehmen (vermutlich den Gänsebraten 😉 von einer zuvor glücklichen Gans gestiftet?)
Weihnachtslieder…ja…aber die die typisch-deutschen, da krieg ich ne Depression…neee was schwungvolles…hmmm sowas wie „Feliz Navidad“ oder so…
Und ich würde gern eine große Küche haben, mit einem Kachelofen der von einer Bank umrundet wird und alle meine Freunde kommen und steuern etwas zu einem schönen Weihnachtsabend bei, und meine Kinder sind mit Freunden da…und es wird viel gelacht und der Baum gemeinsam geschmückt…hach ja…so fänd ich Weihnachten auch schön….aber auch ich bin an gesellschaftliche Verpflichtungen gebunden-noch. Ich merke, wie mir jedes Jahr die typische Weihnacht auf den Keks geht…also muß ich was dagegen tun.
Auch Übergänge, bis es endlich soweit ist, meine Weihnachten zu erleben können ja schließlich geschaffen werden. DAS sollte mir als Autorin nicht schwer fallen-meine Phantasiewelt und den Weg dahin zu kreieren…Also zieh ich mir nun Gemütlichkeitsklamotten an, koche ne Kanne Tee, schnappe mit Notizibuch, Bleistifte, Malsachen, Laptop, Bücher, Kekse, Katzen und lege los…Am Anfang war das Licht, der Funke…also zünde ich alle Kerzen an, die dieser Haushalt her gibt. Ich hole tief Luft, schließe die Augen und schreibe und male mir MEINE Weihnachten, die auf dem Sofa in Gemütlichkeits-Klamotten anfangen…und wie sehen Deine Lieblings-Weihnachten aus?
Wir lesen uns!
Denn ich bin Frau Wort 😉
Ich bin SAM