Nur noch wenige Tage

2 Antworten

SAMs´ Samstags-Story

Heut ist der Samstag vor dem ersten Advent und damit dann also noch vier Wochen bis zum heiligen Abend.

Ich bin ein Weihnachtsfan. Noch größer ist die Liebe, wenn Schnee dazu fällt. Nicht zwingend zu Weihnachten, aber ich mag es, wenn der Schnee die Welt zu deckt und alles still wird. Die Welt scheint zur Ruhe zu kommen und das hektische Treiben zu pausieren.

Jedes Jahr freue ich mich auf diese stille Zeit obwohl es gerade in der Vorbereitung in mir tobt. Nicht, weil ich alles perfekt dekoriert und gekocht haben will. Das ist dann zwar schön, aber ich stresse mich damit nicht zusätzlich. Es hängt einfach mit der Stille, der so sehr herbei gesehnten Pause zusammen, denke ich.

Ebenfalls jedes Jahr nehme ich mir vor, es langsam angehen zu lassen, das AUFRÄUMEN vor und für meine Weihnachtspause. Und dieses Jahr scheint es unerreichbarer als in den Jahren zuvor.

So vieles ist liegen geblieben, aus Gründen die ich HIER schon einmal beschrieben habe und diese Gründe sind nicht nur verständlich sondern aufgrund meiner Entscheidung auch natürlich. So vieles wollte ich anders. Geschenke sollten in erster Linie selbstgemacht sein. Einerseits um meinen Dachboden zu entlasten, andererseits um mein Gemüt zu streicheln und nicht zu vergessen, mein Bedürfnis etwas für Mutter Erde und die Umwelt zu tun.

Tja, mir fehlen diese letzten vier Monate in meiner Planung, aber immerhin habe ich, bereits im letzten Jahr, entschieden, dass kein Geschenkpapier mehr in diesem Haushalt verwendet wird.

Bereits seit meiner Kindheit wurde ich dazu erzogen, dass gaaaanz vorsichtig, um möglichen Schaden des Papiers zu vermeiden, ausgepackt wird und das Papier anschließend wirklich wieder glatt gebügelt wird. Kräuselbänder habe ich nie benutzt, weil sie zu gefährlich für meine Haustiere sind. Insofern ging es bei uns immer schon, zumindest im Kleinen, nachhaltig zu. Verpackt wird entweder in Zeitungspapier, dass meine Eltern und mein Onkel durch den Lesegenuss ihrer Tageszeitung für mich und die verschiedensten Zwecke sammeln oder ich verpacke in Stoffstücke, die die oder der Beschenkte, dann auch noch weitervernähen kann.

Aber zurück zu den Weihnachtsvorbereitungen.

Nachdem ich in der zweiten Jahreshälfte plötzlich einen Pflegefall in der Familie hatte mit allem was auch so bürokratisch da zu regeln hat, blieb wie gesagt auch viel liegen und ich habe langsam das Gefühl, gegen die berühmten Windmühlenflügel zu kämpfen.

Soll heißen: Es ist schlicht völlig unmöglich wirklich ALLES noch abzuarbeiten, was liegen geblieben ist.

Selbstverständlich weiß ich um die magische Wichtigkeit von nicht mit Schulden ins neue Jahr zu gehen, aufräumen, loslassen, räuchern, zurück geben was geliehen wurde usw. aber ich weiß auch, dass das Universum und der gesunde Menschenverstand hier zustimmend nicken wenn ich sage, alles zu seiner Zeit und so, dass ich mir mit der Erledigung nicht schade.

Ich habe dieses Jahr sowas von verinnerlicht, was es bedeutet gut für sich zu sorgen. Sich regelrecht selbst zu bemuttern. Der Knaller in diesem Zusammenhang war eine Bestellung von Ritualcacao, dem eine Karte mit einem Sinnspruch beilag:

Je mehr ich empfange, desto mehr kann ich geben.

Ich bin eine Schale. Zuerst kümmere ich mich um meine Fülle bis ich vor Freude und Liebe überschwappe und dann an andere weitergebe.

cacaoloves.me

Ich glaube nicht an Zufälle. Es fällt mir zu, was fällig ist. Gerade deshalb hat mich diese Karte so gefangen und bestätigt.

Sie steht an der Kerze vor der ich morgens sitze, wenn ich in mein Tagebuch schreibe und erinnert mich daran, Balance zu halten und für MICH genauso da zu sein, wie für andere.

Und wie ich da so heut früh sitze, wird mir einmal mehr bewusst, was ich weiter oben schon schrieb: Es ist unmöglich ALLES abzuarbeiten, aber was ist mir besonders wichtig und was muss so unbedingt getan werden, dass es irgendwem schlechter geht, wenn es liegen bleibt?

Was habe ich getan? Richtig geraten: Ich habe mir eine Liste erstellt. Eine „was bis 22.12.24 getan/fertig ist“.

Also quasi im Ton und Geiste von „schon fertig“. Nicht als todo. Das hat einen anderen Vibe.

Und obwohl, wenn ich denn eine erstellt hätte, eine Todo-Liste länger als mein Arm geworden wäre, ist mit diesen anderen Vibrations meine „bis 22.12.“-Liste von ganz allein nicht ausgeartet und hat ganze 10 Punkte. Was für sich genommen in meiner Situation schon auch noch sportlich ist, pssst-ich verrate sie Dir:

  • Aquarium gesäubert
  • EZ aufgeräumt
  • alle Unterlagen sortiert
  • Stofftiere zugenäht
  • Adventskalender bestückt und aufgehängt
  • Omas Waschlappen fertig
  • Omas Decke fertig
  • Deko erledigt
  • Auto aufgeräumt und winterfest gemacht
  • auf Halde gebloggt bis zum ersten Samstag 2025

Start ist heute, denn – noch ein PSSST ich blogge gerade vor. Du liest es am Samstag, weil es eben bei mir die Samstags-Story gibt, am 30.11.24, aber ich schreibe gerade am Abend des 25.11.24 und irgendwie freut es mich total, dass ich so schon an einem Punkte gearbeitet habe.

Für manche ist auch die Eisenhower-Methode sehr hilfreich:

Die Grafik und eine wunderbare Erklärung dazu findest Du bei asana

Also, stresse Dich nicht. Du musst nicht die Erwartungen der anderen erfüllen- nur Deine eigenen und die darfst und solltest Du getrost noch einmal überdenken.

Spür doch mal bei jedem Punkt DEINER ListeN in Dich rein: Ist es für DICH oder für andere? Und geht es jemandem wirklich schlechter, wenn Du diesen Punkt verschiebst oder gar ganz streichst?

Vielleicht wünschst Du Dir aber auch nur, Deine Sorgen und/oder Frust mit dem Weihnachtsstress loszuwerden? Dann schreib doch mal in die Kommentare, was Dich drückt. Möglicherweise hat die Community einen Rat oder auch nur ein virtuelles Streicheln über den Kopf und ein aufmunterndes „Du rockst das, ich glaub an Dich, Du bist ganz wunderbar.“

In diesem Zusammenhang gebe ich Dir noch ein kleines Gedicht mit auf den Weg:

Arbeite ruhig und gediegen; was nicht fertig wird, bleibt liegen. Halte stets die Ruhe heilig; nur Verrückte haben’s eilig.

Verfasser mir unbekannt.

Wir lesen uns.

Good Vibrations

SAM


Kommentare

2 Antworten zu „Nur noch wenige Tage“

  1. Uh ich bin auch immer total happy wenn ich schon einen Punkt abhaken kann beim erstellen der Liste 🤣😁. Mit dem Matrix stehe ich auf Kriegsfuß für mich ist immer alles dringend und wichtig 😅😉.

    1. Avatar von Simone Melzer
      Simone Melzer

      Liebe Alexandra,

      oooh DAS kenne ich nur zu gut! Aber es gibt wirklich Menschen, denen dieses Prinzip hilft. 🙂

      Schön, dass Du hier bei mir gewesen bist und danke, für Deinen Kommentar!

      Herzliche Grüße
      SAM

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert