Ich sag´s mal mit Goethes Faust…

Da steh‘ ich nun, ich armer Tor,…

…und kann nicht anders.

So kurz könnte meine Antwort auf die Blogparade von Helena ausfallen.

Könnte-denn ich bin ohne Zweifel Frau Wort. Die Frau der vielen Worte. Und die versuche ich nun zu finden auf die Frage, warum ich tue, was ich tue.

Ich habe mich eher unbewusst und aus der Not heraus selbstständig gemacht und um gleich die Frage vorweg zu nehmen: Nein, ich kann nicht davon leben.

Warum ich trotzdem hier bin?

Weil ich nicht da bin, wo ich sein möchte und aufgeben nicht mein Ding ist. Weil ich Träume habe und sie verwirklichen möchte. Ja, ich jammere und zetere auch, aber ich komme an einen Punkt, da kehre ich die Reste zusammen und forme etwas neues daraus.

Weil ich als Frau und Alleinerziehende Erfahrungen gemacht und Lehrgeld gezahlt habe, Prellungen und Verletzungen davon getragen haben, physisch wie psychisch und ich das wirklich keiner anderen Frau wünsche.

Ich hatte nicht einmal mehr das Schwarze unterm Fingernagel, dafür aber ein Baby und ein einjähriges Kind. Der Sozialamtsmitarbeiter bestellte mich abends allein nach 21 Uhr ein und wollte mir an die Wäsche, was die Gleichstellungsbeauftrage zur Anzeige brachte. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit meinen Kindern die ersten Schuhe zu kaufen.

Ich weiß, wie es ist auf der Flucht zu sein, von anderen Eltern gemieden zu werden und fremdbestimmt und in Angst zu leben.

Und weil diese Zustände so lange andauerten bin ich dann auch sehr krank geworden. Mehrfach.

Es gab drei Frauen, die mich nur über Facebook kannten und nur eine mini Ahnung von meinen Problemen hatten, mich aber unabhängig von einander angeschrieben haben.

Die erste hieß Franziska und leider fällt mir ihr Nachnahme nicht mehr ein. Ich glaube, sie ist mit ihrer Familie nach Costa Rica ausgewandert. Franziska hat mich spontan und fachlich kompetent durch meine erste Erschöpfungsdepression begleitet.

Die zweite war Sabine Strutzke. Durch sie lernte ich zum Beispiel Kaizen kennen. Später mußte Sabine, weil persönlich schwer erkrankt, sich selbst ebenfalls neu erfinden und lebt heute, glaube ich, in Italien.

Und ohne Zweifel gehört Michaela und ihr WordPress-Bistro auch in diese Reihe, als ich dann entschied sichtbar zu werden.

Diese Verbundenheit zu spüren, die Liebe, das getragen sein, einfach weil wir Frauen sind und zu erfahren, dass „women support women“ keine leere Phrase ist, war und ist bis heute eine unglaubliche Erfahrung für mich.

Ich wünsche mir mit meiner Präsenz sehr, dass ich der Welt der Frauen so etwas zurück geben kann.

Ich trete jeden Tag dafür an, dass Frauen frei, unabhängig und selbstbestimmt leben können, sie sich und ihren eigenen Werten folgen.

Unabhängigkeit.

Selbstbestimmung.

Freiheit.

Das sind meine Werte, die ich lebe und die ich als Mission und Vision vor mir her trage. Jeden Tag aufs neue und ist der Schritt auch noch so klein, weil das Leben tobt und die Gesundheit streikt: Egal. Jeder kleine Schritt zählt und wenn ich auch nur eine Frau mit meinem Schaffen erreiche, dann freu ich mich wie eine Schneekönigin.

Ich stehe also damit nicht nur für mich jeden Tag auf. Ich möchte die Welt, das Denken der Frauen, das Erleben der Frauen verändern.

Ja, Gleichberechtigung ist in aller Munde, in manchem genervten Munde, aber bei Licht betrachtet, ist die Welt noch weit davon entfernt und ich möchte mit meinen Tools, meiner Kunst, meinen Büchern dafür sorgen, dass den Frauen auf diesem Weg zur Freiheit nicht die Puste ausgeht.

Nein, bei mir läuft es auch nicht immer rund. Ich bin z. B. mehrfach und schwer chronisch krank, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt, und wird mit jedem weiteren kürzer bis zum Ziel. Und wie ich oben schon sagte: Ich habe zu viel erlebt und bin nicht der Typ, der aufgibt. Trotz aller Schwierigkeiten, Rückschlägen und Herausforderungen habe ich meine Lebensfreude nicht verloren und das solltest Du auch nicht. Manchmal braucht es nur einen kurzen Blick in eine andere Richtung, einen klitzekleinen Schubs, eine Erinnerung daran, dass Du nicht allein bist und dann kannst Du das Kinn nach oben strecken und einen weiteren kleinen Schritt tun.

Und genau diesen Glauben daran, dass Du einen weiteren kleinen Schritt gehen kannst, den möchte ich mit all meinem Schaffen in Dir wecken und aufrecht erhalten.

Wie?

Nun, meine Ratgeber,Karten und Erfahrungsberichte sind so geschrieben, dass Du Dich nicht nur wieder erkennen kannst sondern sie sind praktisch-pragmatisch gehalten und deshalb so hilfreich.

Zum Beispiel:

Meine Romane (am ersten Schreibe ich aktuell und habe noch Ideen für einige weitere in der Pipeline) beruhen ALLE auf wahren Gegebenheiten, die ich umschreibe und haben ALLE eine starke Frau als Protagonistin, die es schafft, sich wieder auf die Beine zu stellen.

Meine Kurse sind immer Selbstlernkurse mit unbegrenztem Zugang, damit sie auch in DEIN Leben passen, bei manchen verschicke sogar einmal im Jahr passende Materialien, damit Du nicht noch los laufen mußt, um sie zu besorgen.

Meine Kunst soll Dich inspirieren, für Dich los zu gehen. Schritt für Schritt.

Und auch meine Begleitung in eine neue berufliche Zukunft ist langfristig geplant. Darüber verrate ich aber noch nichts.

Mir geht es immer um DICH, weil ich weiß, wie schwer das Leben sein kann-aber nicht dauerhaft muß.

Wir lesen uns.

Good Vibrations.

SAM

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