…oder was wir vom Adventskalender lernen drüfen
Kennen wir sie nicht alle, diese Postings überall auf den Social Media Kanälen „Egal wie alt ich bin-ich will einen Adventskalender!“? Und so ähnlich. Manchmal hab ich gelacht, manchmal den Kopf geschüttelt, aber heute, als ICH mein erstes Türchens des Adventskalenders geöffnet habe, den mir eine Freundin geschenkt hat, ist mir klar geworden: Wir brauchen ALLE so einen Adventskalender!
Dabei war es dieses Jahr gar nicht mein erster…wer mich kennt weiß, wie kreativ ich unterwegs bin und dass ich wirklich gern nähe. Und so bin ich bei Lenipepunkt * bereits im November beim „bleib-entspannt-Kalender“ dabei gewesen, der genau dann endet, wenn alle anderen Adventskalender starten. Und auch dort wurde täglich -virtuell- ein Türchen geöffnet.
Und egal ob ich nun darauf zurück blicke oder auf mein erstes heutiges Türchen oder auch bis in meine Kindheit, das Gefühl ist immer das gleiche: Freudige Erregung, erwartungsvolle Spannung, ein Grinsen. Und selbst meine mittlerweile erwachsenen „coolen“ Söhne (Mütter kennen das…) fahren noch immer auf ihre selbst gebastelten und bestückten Weihnachtskalender ab und ihr Freundeskreis ist immer ganz neidisch…
Good vibrations für alle!
Allein dafür sollte jeder einen Adventskalender haben. Er lenkt für einen Moment ab vom Alltag, hin zu uns selbst und schenkt uns ein paar gute Gefühle. So startet es sich doch schon mal ganz anders in den Tag!
Und wo ist nun der Lern-Effekt des Adventskalenders?
Wenn ich mich recht erinnere heißt Advent so etwas wie „Ankunft“. Man wartet also auf etwas. Und während wir warten, wird uns genau dieser Prozess versüßt. Je nach Kalender mit tatsächlichen Süßigkeiten, Weisheiten, Düften, Bastelanregungen-es gibt so unendlich viele Arten von Adventskalendern, die bis zum großen Finale am 24. Dezember täglich andere kleine Überraschungen bereit halten
Wir lernen mit diesem stückchenweise auf etwas zu gehen tatsächlich Geduld.
Ich habe eine Freundin, die ist die personifizierte Ungeduld. Ihr habe ich dieses Jahr sogar einen Adventskalender gebastelt und behauptet, wenn sie täglich mehr als ein Päckchen öffnet macht es „BUMMM“ und alles ist kaputt. 🙂 Sie darf sich also in Geduld üben.
Auch ist es in unserer schnellen und konsumträchtigen Zeit offenbar out, sich etwas anzusparen. Klar, eine kaputte Waschmaschine ersetze ich auch sofort und nehme dafür auch einen Kredit in kauf, aber manche Dinge, also zum Beispiel ein Kaffeevollautomat (heißen die Teile so, die die Bohnen mahlen, brühen, schäumen und alles auf einmal können?), den würde ich nie über eine Bank finanzieren (okay-als Teetrinker eh nicht, aber das Beispiel ist wirklich aktuell). Wenn ich so ein Gerät haben wollen würde, dann würde ich es mir zusammen sparen. Ja-das dauert dann auch etwas. Aber diese Zeit ist doch wunderbar und voller Vorfreude und es zeigt sich bis man die Summe beisammen hat, ob man dieses Gerät WIRKLICH haben möchte oder es nur eine Art aufwallendes Gefühl gewesen ist, dass nun gar keine Befriedigung mehr braucht, weil es ein Ersatz gewesen ist, für etwas ganz anderes, was fehlt. Es gibt tatsächlich Untersuchungen dazu die belegen, dass Spontankäufe oft eine Ersatzbefriedigung für ein ganz anderes Gefühl darstellen! Da fallen mir Panagiota Petridou *(die Autoverkäuferin aus dem Fernsehen…) und ihr Mann ein. Panagiota gab im Kölner Treff *freimütig zu, dass ihr Mann einen Staubsauger-Tick habe und er mittlerweile SECHS solche Geräte besitzt und an keinem vorbei kommt. Was da wohl dahinter steht?
Dauert das noch lange…?
Jedenfalls ist das doch der Lerneffekt eines Adventskalenders. Und wie Kinder im Auto auf dem Weg zur Oma immer wieder fragen „wie lange dauert das denn noch?“ und „Sind wir endlich bald dahaaa?“ ist es auch mit Weihnachten. Irgendwie wollen wir alle, dass es endlich so weit ist.
Dann nimm doch den Lerneffekt mit und sorge dafür, dass auch Du einen Adventskalender hast. Übe Geduld. Übe, Dich täglich über die kleinen Dinge zu freuen! Das ist gelebte Selbstfürsorge und Achtsamkeit im Alltag!
Deine Lieben haben gar nicht dran gedacht?
Na und?
Ich plädiere mein ganzes Leben bereits dafür, dass jede Frau selbst für sich sorgen sollte-hat sie Hilfe und Anerkennung von außen ist das toll, aber sie ist in erster Linie selbst die Schmiedin ihres Glückes. Also zieh los und hol Dir Deinen Adventskalender! Muss ja gar nicht haptisch sein. Es gibt sie heute als App oder auch virtuell und auf jedes mögliche Hobby abgestimmt-es muss ja nicht wie bei mir, nähen sein… 🙂
Los geht´s. Hol Dir Deinen glüchlich machenden Lerneffekt-Adventskalender und zeig ihn mir dann mal in den Kommentaren-ich freu mich drauf!
Good Vibrations
SAM
*Unbeauftrage und unbezahlte Werbung
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