SAM’s Samstags-Story

Das Buch Deines Lebens…

Der Markt an Büchern, die Dein Leben verändern sollen, ist mittlerweile ja schier unüberschaubar. Zu jedem Thema, jedem Problem gibt es unzählige Bücher und AutorInnen, die manchmal gleich das passende Problem mitliefern. Und oft gibt es dann nicht nur ein Buch z. B. fürs Zeitmanagement sondern direkt noch das passende Journal, Kartenset, Mantra-Malbuch und den Kaffeebecher als Merch im Angebot plus das Upgrade zum Online-Kurs. Gerade bereits sehr bekannte Sympathieträger sind hier im Angebot sehr kreativ. Ich verurteile das nicht! Auch ich habe ja mit mit BurnIn, Rauhnachtsreise und den Lebensordnungen selbst Bücher in diesen Bereichen als Selfpublisherin heraus gebracht und ja manchmal blicke ich neidisch auf die Verkaufszahlen einer Laura-Malina Sailer oder eines Hermann Scherer.

Aber von solchen Büchern spreche ich heute gar nicht.

Als ich um die 20 Jahre alt gewesen bin, machte ich das erste Mal die Erfahrung, das ein Roman meinem Leben eine neue Richtung gab. Ja, meine Sicht auf die Welt veränderte und mich an meine Wurzeln brachte.

Das Buch hieß

Die Nebel von Avalon (ich verlinke es absichtlich nicht, denn es ist nur noch antiquarisch zu unsagbaren Preisen erhältlich)

von Marion Zimmer Bradley.

Ich habe schon als Kind viel gelesen, das fing schon mit dem Vorlesen durch meine Eltern an, aber nie zuvor hat mich ein Buch so abgeholt und im besten Sinne mitgenommen, wie dieses.

Drei Tage lag ich in meiner Sitzmuschel lesend aber auch völlig entrückt in einer anderen Welt. Ich meine nicht eine Traumwelt. Ich war gefühlt Teil dieser Geschichte. Sie erinnerte mich an MICH, an meine Familie und das Vermächtnis meiner Ahninnen. Als das Buch sein Ende fand und ich wieder auftauchte, war ich ein anderer Mensch. Eine neue, eine andere Frau als zuvor. Ich begann mich mit verschiedenen Bereichen der Magie und der Heilkräfte zu befassen und entdeckte mich und meine Talente und Möglichkeiten ganz neu. „Die Nebel von Avalon“ hatten eine Tür aufgestoßen, die vor langer Zeit verschlossen wurde und veränderten meine Sicht auf die Welt, die Menschen und mich selbst.

Viele Jahre später, ich war nach einer Ehe wohl durch das wohl schlimmste und tiefste Tal meines bisherigen Daseins gewandert, gab es dann ein zweites Buch, das ähnliches in mir auslöste und das ich in einer einzigen Nacht bei meiner Freundin an der Nordsee durchlas:

Eat Pray Love

von Elizabeth Gilbert.

Meine Reise führte mich zwar nicht wie die Protagonistin nach Italien (steht aber noch dringend auf meiner Liste-seufz-ich hab einfach eine Schwäche für diese Sprache und die Lebensart), Indien und Indonesien sondern nach Hamburg und dann nach Esens/Bensersiel, aber ich entstieg anschließend wie Phoenix aus der Asche. Ich hatte mich noch einmal gehäutet und transformiert.

Diese beiden Bücher haben mich im wahrsten Sinne des Wortes bewegt, nicht nur berührt und meinem Leben eine neue Richtung gegeben.

Ich kann auch gar nicht wirklich erklären warum. Vielleicht war „ES“ einfach dran für mich und diese Geschichten mein Kanal, um diesen Ruf zu hören und ihm folgen zu können, denn auch mir entgeht im Alltag oft einiges, was hilfreich wäre oder Wege verkürzen und vereinfachen würde.

Trotzdem habe ich erneut Jahre gebraucht um dem Ruf selbst Schriftstellerin zu werden auch zu folgen. Heute bin ich an einem Punkt an dem ich weiß, dass ich schreiben MUSS.

Neulich bin ich gefragt worden, ob ich denn davon leben könne. Nein, kann ich nicht. Ich kann momentan noch nicht einmal eine Kostendeckung feststellen. In diesem Zusammenhang ließ bitte HIER einmal, wieviel ein Autor/Autorin wirklich abbekommt, wenn Du ein Buch kaufst.

Aber wer sagt denn, dass das so bleiben muß?

Joanne K. Rowling, die Autorin von Harry Potter, steckte in der Sozialhilfe und hatte angeblich über 10 Verlagsabsagen, bevor es dann doch klappte und für ihren Debüt-Roman gab es auch nur eine geringe Marge. Und wo steht sie heute?

Es gehört eben auch das Quentchen Glück dazu, jemanden der an Dich glaubt, ein langer Atem, Idealismus und heute auch Menschen in den sozialen Medien, die Deinen Content liken und teilen.

Mein Idealismus treibt mich an. Ich habe soviel schreckliches erlebt, dass Freundinnen mir raten gerade auch daraus ein Buch zu machen, weil es einen wirklich guten Krimi abgeben würde. Nun-kommt Zeit, kommt Moped. Aber daraus entstand erst die Idee und dann das Bedürfnis zu schreiben, um Frauen wie mir, die völlig erschöpft das vierte Mal in der Woche Nudeln mit Maggie oder Ketchup auf den Tisch bringen, weil das Geld nicht reicht, der Erzeuger der gemeinsamen Kinder seinen Pflichten nicht nach kommt, Unterstützung fehlt und sich abends in den Schlaf weinen zu zeigen, dass es vielleicht dauert, aber jede von uns einen Weg in ein anderes, besseres Leben finden kann und wird.

Ich möchte mit meiner Schreibe Mut machen und Inspirieren und freue mich, wenn Du mich dabei unterstützt.

Wie wäre es durch einen Kommentar mit den Titeln der Bücher, die Dein Leben verändert haben? Wie Du siehst, waren es bei mir ganz profane Romane.

Also trau Dich und hilf damit allen anderen Frauen, die das hier lesen und auch mir!

Wir lesen uns!

Good Vibrations

SAM


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