Nicht nur ein Thema sondern seit einem Jahr MEIN Thema: Laufen.
Wir alle lernen irgendwann laufen. Und irgendwann VERlernen wir es wieder. Hand aufs Herz: Den Weg zum Einkaufen, könntest DU doch AUCH zu Fuß zurück legen, oder? Ist ja auch nur ein Beispiel zum Thema Bewegungsmangel. Seit ich denken kann, habe ich bewundernd zu den Menschen aufgeschaut die „mal eben joggen gehen“.
Ich war immer unsportlich. Okay-als Schülerin hab ich Badminton gespielt und bis zu einem schweren häuslichen Unfall war ich tatsächlich eine sehr gute Reiterin. Besagter Unfall hat da irgendwie über viele Jahre einen Schlusspunkt gesetzt. Heute bin ich ja schon längerer Zeit chronisch unter anderem am Bewegungsapparat erkrankt. Joggen darf ich nicht mehr, ich probier´s also auch gar nicht. Aber laufen. Laufen darf ich.Vor einem Jahr bin ich durch eine Facebook-Bekanntschaft dann auch zum walken gekommen. Wer das war erzähle ich an anderer Stelle. Und ich mag das Wort „Walken“ nicht. Ich „laufe“.
Wer hier in meinem Tagebuch etwas zurück blättert wird merken, dass ich einige Bücher, die „Laufen“ zum Thema haben gelesen und rezensiert. Für das heutige Rezensions-Buch habe ich mir einen ziemlich bekannten und im Moment tatsächlich sehr gehypten Autor und sein Buch ausgesucht:
Haruki Murakami mit „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“
Das dieser Autor in aller Munde ist, habe ich erst bemerkt als ich bei Instagram bei einer Lesenacht auf die Frage „Was liest DU“ eben mit diesem Buch antwortete. Ich muß gestehen: Ich habe nicht ein einziges Buch dieses Schriftstellers gelesen und ich glaub, ich werds auch nicht tun. Irgendwie haben mich die Klappentexte seiner Werke nicht gereizt und die Covergestaltungen auch nicht. Dieses hier aber, hat mein Thema…also habe ich zugegriffen.
Haruki Murakami schenkt dem Leser einen Einblick ist sein Leben, Schreiben und vor allem und ausführlich seinem Laufen. Denn ja, er läuft so, wie es sich wohl jeder vorstellt beim Klang des Wortes „Laufen“. Er erzählt davon wie und warum er zum Laufen kam, wo er überall wie und mit welchen Erfolgen und Blessuren und Gedanken er gelaufen ist. Ist man als Leser an seinem Leben und/oder am Thema „Laufen“ interessiert so wie ich, dem kann ich wirklich zuraten, das Buch zur Hand zu nehmen. Auf 165 Seiten erzählt er doch kurzweilig. Lustig ist, dass er nach eigener Aussage gern folgende Inschrift auf seinem Grabstein hätte: „Haruki Murakami 1949-20**, Schriftsteller (und Läufer)-Zumindest ist er nie gegangen.“ Davon abgesehen, dass dieser Satz durchaus zweideutig zu sehen ist, kann ich mich sehr wohl an eine Passage im Buch erinnern, in der eben das tat.
Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ ist ein ehrliches Buch, das so dahin plätschert und leicht zu lesen. Wer aber tiefer gehende autobiographische und evt lebensdramatische Handlung erwartet wird enttäuscht. Haruki und das Buch laufen eben einfach so, wie das Leben läuft. Allerdings ist am Ende auch klar, dass der Mensch Haruki Marukami so ist, wie der VW-Käfer: Er läuft und läuft und schreibt und schreibt.
Wenn Laufen oder ein Blick ins Leben des Autors ein Thema für Dich sind, dann kommt hier noch der Affiliate-Link zu Amazon. Natürlich kannst Du das Buch über jeden Buchhändler Deines Vertrauens stationär oder online beziehen!
Läufst Du auch irgendwie?
Wir lesen uns
Denn ich bin Frau Wort 😉
Ich bin SAM
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