
Kopfstand-Bücher
Hurra!-Es ist wieder Blogparaden-Zeit!
Judith von Sympatexter, hat in ihrem Newsletter die unglaubliche Vielfalt der laufenden Blogparaden mit mir geteilt.
OHMANNNN, es sind so unendlich viele, die mir gefallen. Bin gespannt, an wie vielen ich es schaffe, teilzunehmen.
Die erste, die ich mir ausgesucht hab, hat Edith Gould ins Leben gerufen.
Es ist schon eine Weile her, da hatte ich die Ehre Ediths Roman vor ab zu lesen und darüber zu berichten. Schau mal HIER.
Inhalte dieses Blogartikels:
- Was ist eine eine Blogparade
- Die Nebel von Avalon
- Muscheln in meiner Hand
- Die Heiltees von Prof. Hochenegg
- Lebensordnungen
Heute allerdings, fragt Edith nach drei Büchern, die mein Leben auf den Kopf gestellt haben, besonders für mich sind und während ich noch dachte „wie-nur drei?“ gibt sie aber gleich noch die Möglichkeit, weitere zu nennen. Tja-macht es für mich auch nicht besser. Ich bin Waage-mit dem Sternzeichen sind Entscheidungen oft nicht meine Stärke. Und überhaupt sind Bücher, lesen und schreiben, eine meine Leidenschaften. Darüber könnte ich dauernd was sagen. Also doch: Ich nenne drei. Aus verschiedenen Lebensabschnitten. Und es ist kein Ranking. Ich liebe sie alle!
Du weißt nicht, was eine Blogparade ist?
Na, die Lücke kann ich vorab gleich mal schließen:
Eine Blogparade hat einen Veranstalter und hoffentlich dann auch Teilnehmer. Der Veranstalter gibt ein Thema vor und einen Zeitpunkt zu dem die Teilnehmer einen Blogbeitrag veröffentlich haben müssen. Du siehst: Einen Blog zu haben ist natürlich Voraussetzung.
Den fertigen Blogbeitrag verlinkt man unter dem Aufruf des Veranstalters und teilt in eigenen Netzwerken, Newslettern und Social Media.
Warum eine Blogparade?
Nun, mich bringt es immer wieder hin zum Schreiben. Außerdem mag ich es, mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, zu reflektieren. Ich habe dabei immer wieder schöne AHA-Momente. Und man lernt neue Leute und Sichtweisen kennen.
Nun aber zu den drei Büchern, die ich für Ediths Blogparade ausgesucht habe:
Den Anfang macht

Ich glaube ich war etwa 20 Jahre alt, als ich das Buch das erste Mal und zusammengekauert in einer Sitzmuschel (die waren damals total IN, aber auch furchtbar unbequem) innerhalb von 48 Stunden durchgesuchtet habe. Es ist bisher das einzige Buch bei dem ich erlebt habe, wirklich Teil eines Buches zu sein. Ich war nicht einfach Leserin. Ich war wirklich drin, mitten dabei, Teil der Erzählung, in einer ganz anderen Welt. Stell Dir die „Tintenwelt“ -Romane von Cornelia Funke vor, wo sich die Personen in diese andere Welt hinein lesen und plötzlich ein Teil von ihr sind. Genau SO ist es mir ergangen.
Es hat mich an mich, meine Vorfahrinnen, meine Macht, meine Kraft, mein Innerstes erinnert und mich zu mir selbst geführt. Hmmm oder eher zurückgeführt. Spuky und magisch zugleich.
Einige Jahre später bin ich das erste Mal Mutter geworden und kurz darauf, innerhalb eines Jahres war ich wieder schwanger. Leider führte ich zu diesem Zeitpunkt eine wirklich schreckliche Ehe. Ich hatte das Gefühl, mich zu verlieren, ja in weiten Teilen schon verloren zu haben. Meine Hebammen-Freundin Karin schenkte mir damals:

Mittlerweile habe ich es nicht nur unzählige Male gelesen sondern auch als Hörbuch gehört, nicht zuletzt weil die großartige Ursula Illert es liest.
Ich überlege, welches Zitat aus diesem poetisch-philosophischen kleinen Buch wohl hier am besten zu zeigen wäre. Welches ist wohl mein liebstes? Es so schwer, eines auszuwählen. Tatsächlich bin ich der Überzeugung, das JEDE absolut JEDE Frau genau dieses kleine feine Buch kosten sollte. Ja: Kosten. Es aufsaugen. Sich davon nähren. Sogar noch vor „Ein Zimmer für sich allein„! Und das heißt was.
Lange Zeit, besonders als meine Kinder klein waren und während meines ersten Burnouts, haben mich folgende Worte daraus getröstet, verstanden, genährt:
Denn eine Frau zu sein bedeutet, dass die Interessen und Pflichten, wie die Speichen einer Radnabe vom Muttertrieb in alle Richtungen ausgehen. Unser Lebensmuster entspricht im Grunde einem Kreis, wir müssen nach allen Himmelsrichtungen hin offen sein: Mann, Kinder, Freunde, Heim, Gemeinde und jeden Lufthauch, jeden Anruf, der auf uns zu kommt wie ein ungeschütztes ausgespanntes Spinnweb registrieren. Wie schwierig ist es da für uns in mitten all dieser widerspruchsvollen Spannungen das Gleichgewicht zu halten und doch wie notwendig, damit unsere Lebensfunktionen stimmen. Wie wichtig und wie schwer zu erreichen ist jene Stetigkeit, die uns alle Regeln für ein heiligmäßiges Leben predigen. (…)
Gerade heute, in Care-Arbeit mit Pflegefällen in der Familie ist es eher dieses Zitat:
Aber ich möchte zunächst-tatsächlich als Ziel dieser anderen Wünsche- im Frieden mit mir selbst sein. Ich möchte einen klaren Blick, eine reine Absicht, einen zentralen Kern in meinem Leben, der es mir ermöglicht, diese Verpflichtungen und Aktivität so gut wie möglich zu erfüllen.
Ach-es gibt so viele Worte aus diesem Buch, die mich stärken.
Der Kreis der drei Bücher zur Blogparade schließt:

Ich gebe zu, ich habe das Foto etwas bearbeitet, denn das Buch ist wirklich bereits sehr abgegriffen. Aber das berichtet ja, wie stark es von mir genutzt wurde und wird, wie wichtig es mir ist.
Ich habe einen sehr geschundenen Körper. Und ich reagiere leider auf handelsübliche Medikamente sehr heftig. Umso dankbarer bin ich für einen internistischen Hausarzt, der mich in alternativen Therapieansätzen unterstützt.
Die Teemischungen, die Prof. Hochenegg einst entwickelte und die Anita Höhne hier zusammengefasst hat, haben mir und meiner Familie stets schnell und erfolgreich geholfen. Dieses Taschenbuch hat für mich noch einmal das Tor zu Heilkräutern um mich herum weiter aufgestoßen, das anerzogene Interesse und weitergegebene Wissen erhöht. Es begleitet mich wirklich in allen Lebenslagen.
Das sind meine drei „Auserwählten“. Ich habe bewusst, auf die Lieblingsbücher meiner Kindheit verzichtet. Ich denke, die wären noch einmal einen eigenen Blogbeitrag wert.
Aber ich füge in Erinnerung an das Vermächtnis meiner verstorbenen Freundinnen Lieselott und Renate noch eines meiner eigenen hinzu. Die beiden sind mir stets Ratgeber in Krisen gewesen, ohne sie hätte es dieses Buch nicht gegeben und ohne sie könnten ich , und nicht nur ich sondern auch Du, nicht aus diesem weisen pragmatisch-praktischen Schatz Rat und Trost schöpfen:

Welche Geschichte hat Dich berührt?
Gibt es ein Buch, dass Dein Leben verändert hat, Dir Mut gemacht oder durch eine Krise geholfen hat?
Inspiriere mich doch bitte in den Kommentaren, ich freue mich drauf.
Wir lesen uns.
Good Vibrations.
SAM
