Herbstleuchtfeuer, eine Liebeserklärung
Ein Beitrag zur Blogarade von Susanne Heinen
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum es „Herbstblues“ heißt. Das hat ja so einen traurigen Anklang.
Ich liiiiiebe den Herbst mit all seinen Farben, Gerüchen, Geräuschen und den herbstlichen Jahreskreisfesten. Hach ja….ich fange direkt an zu lächeln und zu träumen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Herbstkind bin. Ich bin am 28.09. geboren und ich find sogar mein eigenes Geburtsdatum toll!
Oder sind es möglicherweise meine Kindheitserinnerungen?
Ich bin auf dem Land geboren und lebe noch immer bzw. wieder dort, auch wenn das ländliche hier ebenfalls bereits teilweise „kultiviert“ wurde.
Ich habe es von klein auf geliebt mit meinem Vater in die Pilze zu fahren. Am liebsten morgens. Wenn noch ein feuchter Schleier im Wald hing und die Sonnenstrahlen so mystisch funkelnd durch die Bäume drangen.
Ich liebe noch noch heute den Geruch von feuchtem Moos und Waldboden und das weiche nachgiebige Laufen darauf. Und erst die Geräusche…mich durchdringt immer eine Mischung von wohligem Grusel, einer Stille die irgendwie auch wieder keine Stille ist, das Knarren und Knartzen der Bäume und das Klopfen der verschiedenen Waldtiere, die mich sehen, aber ich sie nur selten. Hach ist das alles noch heute schön! Durch Laub zu stiefeln und zu schlurfen, in Pfützen zu hopsen, Kastanien, Eicheln und bunte Blätter zu sammeln.
Ich habe es als Kind genossen. Ich liebe es als Mutter mit meinen Kindern, die zwar nun erwachsen, aber nicht weniger begeistert sind und ich liebe das alles als erwachsene Frau. Nur hab ich früher danach gebastelt. Heute ist mehr Deko und Einwecken nach einem Waldbesuch im Herbst dran.
Einweckzeit ist Herbstzeit. Tatsächlich hab ich das schon gemacht, bevor von allen Gazetten „meal prep vor“ und „Geldsparen durch Vorratshaltung“ oder „Achtung: Black out“ gelettert wurde.
Mich erdet einwecken so wunderbar. Es fühlt sich wohlig, warm und genährt an, noch bevor ich etwas davon gegessen habe *grins* und ich habe das Gefühl meine Lieben und mich gut versorgt zu haben. Ja-ich fühle mich reich. Durch die Herbstzeit bekommt das schon manchmal etwas abgenutzt Wort „Fülle“ -wieder- eine neue, wunderbare Bedeutung und ich fühle mich absolut erfolgeich, wenn ich in den Kellerregalen meine eingekochten Schätze bewundere.
Hach, lieber Herbst. Bleib doch. Bleib länger. Mach es Dir mit mir gemütlich. Ich find es ganz wunderbar bei Kerzenlicht dem herbstlichen Regen zuzuhören und mich mit einem Hörbuch in die Kissen zu kuscheln. Am liebsten mit Katzen auf dem Schoss, dicken Socken an und einer Tasse Lieblingstee…Mir kann man den Herbst nicht madig machen.
Ich liebe Dich, Du wunderbarer Herbst!
Good Vibrations
SAM
Bist Du auch eine Herbstliebhaberin? Erzähl mir von Deinen Gedanken und Gefühlen zum Herbst in den Kommentaren! Ich freu mich drauf.
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