Von to do zu ta da und nun to want…

Hast Du gewußt, dass ich vor über 15 Jahren auf meinem allerersten Blog schon darüber geschrieben habe, dass ich to do -Listen total stressig finde und für mich die ta da -Liste entwickelt habe?

Moment. Es sind schon 20 Jahre…ich war quasi die Erfinderin dieses Begriffes 🙂

Und heute, inspiriert durch Judith komm ich von der ta da -Liste zur to want-Liste.

Das letzte Quartal des Jahres ist angebrochen und Judith wirft die Frage auf, was ich denn wohl alles in diesen letzten Monaten bis zum Jahreswechsel machen möchte. Ich schreibe hier bewußt „machen“, nicht das feiner klingende „erreichen“. Letzteres macht mir gleich wieder zuviel Druck, zuviel „müssen“.

Dazu fällt mir ein:

Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann kann ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch, wenn ich muss. Denn merke: Die können sollen, müssen auch wollen dürfen.

Johannes Conrad

Trotz allem bin ich eine Listen-Liebhaberin. Deshalb hab ich mir zu diesem letzten Quartal 2025 Listen für verschiedene Lebensbereiche erstellt von Dingen, Erlebnissen, Gefühlen, etc. die mir wichtig sind:

Als Selfmade-Woman…

  • stelle ich mein Kunstautomatenprojekt fertig und verschicke es an Roberta
  • sorge ich dafür, dass mein geniales Impulskarten-Set für jedermann bei mir kaufbar ist
  • stelle ich meinen Beitrag für die Skizzenbuchreise fertig und schicke es pünktlich an die nächste Teilnehmerin weiter
  • kreiere ich mein erstes Malbuch für Erwachsene fertig und sorge dafür, dass man es überall kaufen kann
  • entrümpele ich die Wohnung meines Verstorbenen Onkels endlich fertig, damit die neuen Mieter zeitnah einziehen können
  • blogge ich mindestens alle 14 Tage
  • bringe ich meinen Bürokram komplett auf Vordermann
  • schreibe ich die Rohfassung meines Romans „Ratten“ fertig
  • arbeite ich täglich in irgendeiner Weise künstlerisch
  • bearbeite ich die Notiz-Körbe im Wohnzimmer

bis zum 31.12.25.

Gesundheit!

Als schwer chronisch kranke Person möchte ich mich auch besser um meine Gesundheit kümmern. Deshalb kommen hier meine to want´s im Bereich Gesundheit:

  • ich gehe täglich barfuß auf dem Rasen
  • ich achte darauf, meine Supplements wieder regelmäßig zu nehmen
  • ich genieße mein tägliches Gesichtspflegeprogramm
  • tägliche Meditationen oder andere Yoga-Übungen stärken mich und bereiten mir Freude
  • beim Power-Woman-Lauf schneide ich mit Leichtigkeit noch besser als im Vorjahr ab
  • die Zeit für ein tägliches Cellulite-Pflegeprogramm nehm ich mir mit einem Lächeln
  • ich bin jeden Tag für 15 min an der frischen Luft
  • ich erlebe die Rauhnächte 2025 bewußt und in tiefer Verbundenheit

Durch Irina habe ich entdeckt, wie wichtig mein Wohnen und mein Wohnraum für mich ist. Deshalb beschäftige ich mich auch damit bis zum 31.12.25.

Wohnen-aber wie?

In meinem Wohn- und Arbeitsraum sorge ich für

  • verpackte und verräumte Stoffreste
  • Herbst-Deko
  • geputzte Büro-Tische (ja, ich habe mehrere, denn ich muß aufgrund des Lichteinfalls in meiner Dachwohnung mit den Jahreszeiten wechseln)
  • freie Flächen überall
  • einen leeren linken Kleiderschrank
  • einen abgeräumten Küchenstuhl (dort liegen momentan Nähprojekte)
  • übertragene Buchnotizen
  • Weihnachtsdeko
  • pünktlich bestückten Adventskalender
  • einen aufgeräumten Dachboden

Jetzt werd ich persönlich!

Bis Silvester 2025

  • lerne ich täglich weiter italienisch
  • lege ich mir ein Vokabelheft an
  • veranstalte ich regelmäßig Spiele-Film-Tage mit den Jungs
  • schreibe ich täglich-egal ob am Laptop, ins Tagebuch, am Blog, an Buchprojekten
  • mache ich täglich eine Zeichenübung
  • finde ich endlich einen Platz für den diesjährigen Weihnachtsbaum
  • schaffe ich es endlich mich mit Sonja und Ute zu treffen
  • gehe ich in mindestens ein Museum oder etwas ähnliches
  • nähe ich jede Woche, damit sich meine Stoffberge endlich verkleinern
  • ist mein Auto winterfest
  • häkel oder stricke ich regelmäßig, um die Finger geschmeidig zu halten
  • lese ich wieder mehr!

Ich glaube ja fest daran, dass das Universum einem alles gibt, wenn man bereit ist, den Preis dafür zu zahlen. Und weil ich außerdem die Überzeugung habe, dass man nicht nur „vom Stamme nimm“ sein und etwas fürs Karma tun sollte, habe ich mir auch Dinge überlegt, durch die ich diese Welt ein klein wenig besser machen kann.

Für´s Karma

Bis zum Ende des Jahres

  • unterstütze ich meine Kinder immer wieder beim Gesund werden und bleiben
  • kaufe ich nur Bio-Eier vom Bauer meines Vertrauens mit freilaufenden Hühnern
  • unterstütze ich weiter die hiesige Tierhilfe
  • kümmere ich mich weiter um die Angelegenheiten meiner kranken Verwandten
  • unterstütze ich meine Eltern beim Altern ohne mich zu verlieren

Puuuuh! Ehrlich: Ich bin gerade total froh, dass das keine to do -Liste ist. Das ist ja ein riesiger Berg! Wie ich oben schon erwähnte, bin ich eine Listen-Liebhaberin und weißt Du warum? Weil ich mich immer freue wie ein Schneekönig, wenn ich etwas abhaken kann. Ich bin also nicht nur Listen-Liebhaberin sondern auch Abhak-Queen 😉

Wie steht es um Deine to want -Liste für die letzten drei Monate im Jahr 2025?

Magst Du überhaupt Listen?

Wenn ja, welche Art führst Du für Dich?

Erzähl mir gern davon in den Kommentaren und lass uns gemeinsam abhaken und jeden kleinen Erfolg feiern.

Wir lesen uns.

Good Vibrations.

SAM

5 Comments

  • Sandra

    Was für eine wundervolle To-Want-Liste liebe Simone, so ehrlich, lebendig und menschlich!
    Ich liebe, wie du zwischen den Zeilen zeigst, dass Ziele nicht Druck bedeuten müssen, sondern Ausdruck von Freude, Kreativität und Selbstfürsorge sein dürfen.
    Deine Listen erzählen Geschichten, von Wachstum, Heilung und echter Lebenslust.
    Und dieser Satz „Ich schreibe hier bewusst ‚machen‘, nicht ‚erreichen‘“ hat mich mitten ins Herz getroffen.
    Ich finde mich in so vielen Punkten wieder, besonders im Wunsch nach mehr bewusstem Tun statt Funktionieren.
    Danke für diese inspirierende Portion Klarheit und Leichtigkeit!

    • Simone Melzer

      Liebe Sandra,

      heut komme ich endlich dazu, Dir auf Deinen lieben Kommentar zu antworten!
      Ich hab Deine Zeilen bestimmt schon 5 oder 6 mal gelesen, so sehr wird mir davon warm ums Herz und ich freue mich so sehr, Dich inspiriert zu haben.

      Vielen Dank, dass Dir die Zeit genommen hast, einen Kommentar zu hinterlassen.
      Herzliche Grüße
      SAM

  • Syelle

    Liebe Sam,
    nein, ich mag keine Listen. Aber deine Website gefällt mir sehr gut. Da könnt‘ ich lesen und lesen. Nun, dann schaue von jetzt an öfter mal vorbei.
    Trotz allem lerne ich, wie hilfreich Listen sind. Sie bleiben – wieder typisch ich – aber immer kurz, dann komme ich mit dem Tun auch hinterher, kann sie abhaken und eine neue anfangen.

    • Simone Melzer

      Liebe Syelle,
      vielen Dank für Deine Zeilen. Ich bin ja ein bekennender Listen-Fan, aber mir geht es oft wie Dir: Ich komm nicht immer mit dem Tun hinter her oder bin enttäuscht, wenn ich meine Liste nicht abgearbeitet habe. Trotzdem lieb ich sie weiter 😉 Und wie sehr freue ich mich, dass es Dir bei mir gefallen hat!!! Ich habe ja (noch?) keinen Newsletter, was Dir evt. einen erneuten Besuch erleichtern würde. Allerdings ist diese Druck, dann auch regelmäßig einen zu verschicken, zuviel für mich. Aber wer weiß wie das Leben so spielt-vielleicht wird es irgendwann einen geben.
      Herzliche Grüße aus einem heute sehr sehr stürmischen Niedersachsen!
      SAM

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