Neustart: Halloooo 2025

Was soll ich sagen? Ich habe 2024 überlebt und grüße das neue Jahr-es kann nur noch besser werden!

Wie hast Du Silvester verbracht?

War es so, wie Du es Dir vorgestellt hast?

Was war denn so Deine Erwartung an den Jahresübergang?

Also ich hatte schon Pläne. Entspannte Pläne ja, aber eben eine gewisse Erwartung und auf den letzten Drücker musste 2024 noch einmal nachtreten. Ich hab ja gelernt, nachtreten macht man nicht, aber sei es drum. Ich lag also erstmal vom 30.12. an im Bett. Und auch noch die meiste Zeit vom 31.12. Ich hatte mir schon Plan B überlegt, da gewann 2025 wohl energetisch die Oberhand und meine Kinder und meine Eltern versammelten sich an meinem Esszimmertisch. Leider habe ich versäumt ein Foto von uns allen VOR dem Essen zu schießen…

Da meine betagten Eltern immer recht früh zu Abend essen und wir deshalb einen zeitlichen Kompromiss eingehen, war bereits um 19:30 Uhr alles wieder abgeräumt und abgespült und meine Eltern hörten das Sofa rufen.

Mit meine Söhnen folgte dann unser alljährliches Silvesterritual.

Es wurde von jedem ein weiterer der 13 Wünsche-Zettel am offenen Fenster abgebrannt.

Kennst Du nicht? Dann bekommst Du hier eine kleine Anleitung dazu:

Das wird benötigt:

• 13 kleine Zettelchen
• einen Stift
• ein Gefäß, um die Zettelchen darin aufzubewahren
• ein FEUERFESTES Gefäß
• optional
• Bindfaden
• eine schöne Schüssel, ein Glas oder ein anderes Behältnis
• etwas Zeit

Mach es Dir gemütlich. Ob allein oder im Kreis von einander wohlgesonnenen Menschen ist egal. Was immer ein Gefühl von Verbunden und Magie in Dir oder Euch hervorruft ist richtig. Das kann Räucherwerk sein, Musik, Kerzen oder, wenn Dir Zeit und Kraft fehlt, eben die abespeckte Version einzig getragen von Deiner inneren Einstellung, Deiner Überzeugung, Deiner ureigenen Magie.

Nun überlegst Du Dir insgesamt 13 Wünsche für das kommende Jahr.

Was steht im neuen Jahr auf meiner Liste ganz oben?
Was wünsche ich mir?
Was soll passieren?

Jeder der 13 Wünsche wird nach und nach auf einen kleinen Zettel geschrieben und jeder Zettel zusammen gefaltet oder aufgerollt und mit dem Bindfaden zusammengebunden. Wichtig ist, dass die Schrift innen liegt und man nicht sieht was darauf steht.

Die Zettel mit den Wünschen gibt man nun in das vorbereitete Gefäß (ich hab jedes Jahr ein Glasschälchen, sowas wie eine Bonboniere, die mal von meiner verstorbenen Freundin stammt und sucht einen passenden, präsenten Platz, wo es in der Zeit der Rauhnächte (die Zeit zwischen den Jahren-also zwischen Weihnachten und dem 3-Königs-Tag) stehen kann.

In jeder Rauhnacht zieht man einen der 13 Zettel. Die Zettel bleiben gefaltet oder gerollt und werden anschließend verbrannt und so symbolisch mit dem Rauch an das Universum übergeben. Das wird sich dann um die Erfüllung des Wunsches kümmern. Ich bitte immer Gottvater und Mutter Göttin und alle Engel und Wesenheiten des Lichts die mich begleiten dazu. Aber jeder wie er möchte…Wer die Zettel nicht verbrennen mag, kann sie auch einfach mit einigen Blumensamen in die Erde stecken. So kann man im Frühling den Wünschen beim Wachsen zusehen.

Am Ende bleibt nur mehr ein einziger Zettel übrig. Diesen Zettel darf man nun in der letzten Rauhnacht öffnen. Es handelt sich um jenen Wunsch, um den man sich im kommenden Jahr selber kümmern und aktiv daran arbeiten soll.

Zurück am Tisch mit Knabbereien haben wir alle unseren Glückshasen-Pin

von Roberta Bergmann ausgepackt und angesteckt und danach war natürlich das Bleigießen dran-was aus Gründen der 2018 in Kraft getretenen Chemikalienverordnung mittlerweile Zinngießen ist, aber dem Orakelspaß keinen Abbruch tut. Mein Objekt hielt ich auf den ersten Blick für eine Münze, allerdings fiel meinen Kindern auf, dass eine Münze platt wäre und das Ding eindeutig einen hohen Rad habe. Also ist es eine Schüssel oder Schale.

Aber auch die Bedeutung der Schüssel ist mir ganz recht. Laut beiliegendem Deutungsbooklet erwartet mich

Gutes Fortkommen

Na. Wenn das kein gutes Omen ist! Das wünsch ich mir sehr. In gesundheitlicher Hinsicht und auch in Bezug auf meine Projekte. Wie fein!

Anschließend folgte unser Bullshit-Bingo.

Jeder von uns schreibt 12 mögliche und/oder unmögliche Szenarien auf einen Zettel. Für jeden Monat des Jahres eines. Und immer an Silvester schauen wir dann, was wohl davon tatsächlich eingetreten ist. Inspiriert ist dieses etwas irre Spiel von den Spacefroggs.

Und schon ist dann bei uns Zeit für Gesellschaftsspiele. Ich habe das große Glück, dass meine Kinder meine Leidenschaft für Gesellschaftsspiele teilen. Also so richtig miteinander an einem Tisch. Oder auch im Bett, wenn jemand krank ist. Wir können uns wirklich herrlich bei einem ganz banalen Stadt-Land-Fluß-Spiel aufreiben. Ich habe zwar, als sie noch jünger gewesen sind, auch Konsole- oder PC-Spiele mit ihnen gespielt, aber gemeinsam am Tisch ist eben doch noch etwas anderes.

Zu dieser mittlerweile vorgerückten Stunde haben wir uns dann für Tabu entschieden und spielten und gackerten uns durch wirklich ALLE Karten.

Ich gebe zu: Um 23 Uhr waren wir alle sowas von todmüde, dass wir ins Bett sind. Meine Familie hatte noch nie viel für die Böllerei übrig und unsere Haustiere selbstverständlich auch nicht. Im letzten Jahr hat ein Querschläger von Gegenüber das Haus unserer direkten Nachbarn in Brand gesetzt und wir waren bis zum Morgen auf, weil die Feuerwehr auch auf unser Grundstück musste, um den Brand löschen zu können und zu verhindern, dass es zu uns herüber schlägt. Insofern waren wir alle bereits eingeschlafen und wurden pünktlich zu Mitternacht vom Feuerwerk anderer Menschen im Ort geweckt. Gott sei Dank, sind wir gegen 1:30 Uhr dann wieder in den Schlaf gesunken.

Trotzdem es bei uns nur Alkoholfreies gibt, fühlten wir uns noch Mittags irgendwie verkatert und verbrachten Tag wie in Trance.

Ich fühlte mich nicht in der Lage irgendwie das alte Jahr wirklich zu reflektieren (was so los gewesen ist kannst Du in meinem Rückblick nachlesen), Lehren daraus zu ziehen, das was dienlich ist zu integrieren, anderes wirklich los zu lassen. Auch eine Jahresplanung habe ich noch nicht angefangen. Einzig mein Wort des Jahres kenne ich. Es ist Gesundheit und Vitalität. Und das ist mir quasi zugefolgen, in Kopf und Herz gelegt. Es war einfach da.

Gesundheit heißt für jeden etwas anderes und ich spanne den Bogen sogar sehr weit.

Zur Gesundheit zählt nicht nur mein Immunsystem gegen Erkältungen zu wappnen.

Gesundheit beinhaltet für mich, auf meine körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen und das ist eine große Herausforderung für mich, denn in der Regel merke ich so etwas immer erst, wenn es zu spät ist. Deshalb gibt es ein paar nicht verhandelbare Punkte im Jahr 2025:

• ausreichend Schlaf! Ich brauche 8 Stunden Nachtschlaf und der muß auch noch sehr früh beginnen, damit er wirkt. Außerdem muss ich zumeist spätestens um 5 Uhr aufstehen. Also: 2025 bin ich um 20:00 im Bett-was mich direkt zu Punkt 2 führt.
• Lesen. Wenn ich etwas vermisse, ist das lesen. Ich höre auch viel Hörbücher und liebe es, aber selbst lesen ist noch etwas anderes. Außerdem schreit alle Welt, dass man für guten Schlaf, das blaue Licht von Handys, Computern und Fernsehgeräten am Abend reduzieren soll. Deshalb liegen immer zwei verschiedene Bücher neben mir im Bett. Eines eher faktisch, eines zur Unterhaltung.
• Yoga. Ich bin seit 25 Jahren Yogini. Mal mehr, mal weniger. 2024 gar nicht. Und musste feststellen: Das geht so gar nicht. Dabei ist es nötig mir immer wieder bewusst zu machen, dass Yoga nicht nur diese „Verrenkungen“ sind! Yoga hat eine Philosophie mit der man sich beschäftigen kann. Oder Atemübungen. Yoga heißt auch einer bestimmten Lebenseinstellung zu folgen. Meditation ist auch Yoga und das musst nicht heißen orange Kleidung, kahlköpfig mit Räucherstäbchen wedelnd im Lotussitz stundenlang versuchen, den Kopf leer zu bekommen. Auch ein Innehalten, nur einen Moment Augen schließen, Hand auf die Brustmitte und einmal bewusst tief ein- und ausatmen ist Yoga! Und dafür findet sich immer eine Minute.
• Regelmäßig bestimmte Nahrungsergänzungsmittel. Da kann nun jeder zu stehen wie er mag, aber ich habe im letzten Jahr da echt geschludert und spüre es in jeder Faser meines Seins. Damit ich meine Helferlein nicht vergesse, habe ich sie sichtbar platziert und mir eine Alexa- und eine Handyerinnerung eingestellt.
• Nachdem ich das Buch „Rebellin des Wassers“ von Katrin Schuhen gelesen habe gehört für mich zu meiner Gesundheitsfürsorge nicht nur ausreichend stilles Wasser trinken sondern auch nach und nach meine Küche und mein Bad auf plastikfrei umzustellen.
• Sprossen und Keime, hier besonders Brokkoli-Sprossen für Brustgesundheit selbst heranziehen und verzehren
• Laufen. In meinem Fall walking. Und wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht geht, wenigstens einmal um den Block spazieren.
• UND DAS WICHTIGSTE: Aufmerksam meinem Körper und seinen Bedürfnissen gegenüber sein. Heißt in meinem Fall, innhalten, hinspüren, Frage „was brauch ich JETZT am dringensten“ beantworten und und tun-und wenn das heißt am hell erleuchteten Tag zwischen Chaos-Küche und Wäschebergen ins Bett gehen, dann mach ich auch das. PUNKT.

Insgesamt glaube ich, einen recht guten Gesundheits-Grund-Stein damit zu legen. Und der Spruch „ohne Gesundheit ist alles nix“ ist mehr als nur ein paar lapidar dahin gesagte Worte. DAS durfte ich im vergangenen Jahr wirklich auf so vielen Ebenen erfahren. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass man schon einen Schritt nach vorn gemacht hat wenn man weiß, was man nicht will. Ich will alt werden-aber um Gottes Willen nicht so wie meine Cousine oder meine Eltern. Und als Planungs-Fan ist meine Liste dafür essentiell.

Wie bist DU ins neue Jahr gestartet?

Und was hältst DU von Neujahrs-Vorsätzen? Hast Du auch ein Jahreswort? Dann schreib es mir doch in die Kommentare. Das ist wie ein Versprechen an Dich selbst und verändert die Energie, bringt sie in den Fluss der Umsetzung.

Erzähl doch mal!

Wir lesen uns.

Good Vibrations.

SAM