Für Mütter

Alle Jahre wieder…roll ich um diese Zeit mit den Augen:

Immer diese leidigen Diskussionen um den Muttertag. Zu Deiner Info: 2021 ist er am 09. Mai, also Sonntag, JA MORGEN!

Ich bin echt total genervt immer wieder zu hören und zu lesen „braucht keiner, ist altbacken“ und am besten „jeder Tag ist ja wohl ein Muttertag und jeden Tag sollte man daran denken“ – Ääääh jo-tut aber kaum einer. Und gerade deshalb werde ich nicht müde jedes Jahr als Amazone FÜR DEN MUTTERTAG durch das Netz und das offline-Leben zu geistern.

Ich weiß auch gar nicht, was am Muttertag so schlimm sein soll?! Ja, im dritten Reich wurde der auch mißbraucht, aber ehrlich: Was hat man sich denn da nicht passend gemacht? Deshalb den ganzen Tag, der das Muttersein hervorhebt verteufeln? Verteufelt doch die, die damit Mißbrauch getrieben haben!

Und um mal im dritten Reich zu bleiben: Frauen und gerade Mütter haben so unmenschliches geleistet! Die Männer waren gefallen oder in Gefangenschaft, das zu Hause zerbombt, dafür hatten diese Frauen dann aber viele Mäuler zu stopfen und zu kleiden und ganz nebenbei, wie meine Omi zum Beispiel, in der Konservenfabrik Akkord gearbeitet und noch als Trümmerfrau fungiert. Wenn das kein Grund ist für ein HOCH auf die Mütter dieser Welt, dann weiß ich auch nicht…

Auch ein gern genommener Einwand: „Es ist aber nicht jeder Mutter und ich will es auch gar nicht sein!!“

Und? Sagt ja auch keiner, dass der Lebenstraum einer jeden Frau die Mutterschaft ist. Aber JEDER hat eine Mutter. Egal ob sie leiblich ist oder man sich anderweitig gefunden hat. Jeder hat eine Mutter! Und diese Mutter war und ist immer da. Das ist keine Frage von „Lust drauf“ sondern eine innere Stimme, ja-eine Berufung wenn man so will. Und die dürfen wir wenigstens einmal im Jahr in den Mittelpunkt stellen.

Schauen wir doch auch mal auf den heutigen Akutzustand: Alleinerziehend, Krankenschwester, zwei Kinder, Kita zu, Homeschooling, Überstunden im Krankenhaus.

Oder wie wäre das: Homeschooling, Oma dement und zu Hause in Pflege, Mann in Kurzarbeit, der Minijob findet wegen Corona nicht statt und dafür gibt es kein Geld, Quarantäne, zu Hause-Bespaßung, Haushalt, Essen, Wäsche, Sorgen um die Rate fürs Haus…, ein missgestimmter Partner dem das alles zuviel ist, etc

Solche und ähnliche Szenarien erleben wir doch gerade und wer gibt alles und geht über die persönlichen Grenzen hinaus? MÜTTER. Auch Eure!

Mein ältester Sohn ist Altenpfleger und vielleicht habt Ihr Eure Mutti auch in einem Seniorenheim unterbringen müssen, aber ich weiß daher aus erster Hand, wie wenig sich darum geschert wird, wenn der Platz erstmal bezogen ist.

Dabei sind Mütter doch echt genügsam. Ihr müsst gar nix großes kaufen. Malt mit den Kindern ein Bild, schickt es per Post oder ruft doch mal wieder an und beginnt mit „weißt Du noch damals, als ich Salz anstatt Zucker in den Pudding geschüttet hab und Vati das gegessen hat?!“ (ist tatsächlich bei uns passiert). Ich garantiere Euch eine wunderbare halbe Stunde voller schöner Erinnerungen. Für Euch ist es nur eine halbe Stunde, für Eure Mutter garantiert ein wunderbarer Tag!

Aber es gibt eben auch Lebenslagen die andauern und uns Mütter auf dem Zahnfleich gehen lassen. Die gab es immer und ich befürchte, die wird es auch immer geben. Und auch wenn man es nicht glaubt: Mütter sind MENSCHEN. Unfassbar, oder? Und Menschen bestehen aus Körper und Seele und irgendwann kommt ein Punkt, da funktioniert die Maschine „Mutter“ dann auf einmal nicht mehr und spätestens dann wird einem klar, was da gerade alles fehlt.

Um so etwas zu verhindern und zu lindern hat Elly Heuss-Knapp 1950 (Du meine Güte: Damals schon ein Doppelname! HEUREKA) , die Gattin des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, die Stiftung „Müttergenesungswerk“ ins Leben gerufen. Übrigens ist es bis heute Tradition, dass immer die Ehefrau des Bundespräsidenten die Schirmherrschaft für das Müttergenesungswerk übernimmt.

Bis heute ist es Ziel, die Gesundheit von Müttern zu stärken. Tatsächlich werden unter dem Dach des Müttergenesungswerkes frauenspezifische und ganzheitliche Vorsorge- und Reha-Massnahmen für Mütter mit Kindern angeboten.

Seit 2013 gibt es einen eigenen Zweig zur „Sorgearbeit“ mit Maßnahmen für Väter und pflegende Angehörige angeboten.

Mehr zur Arbeit des Müttergenesungswerkes findest Du HIER.

Zum Muttertag 2021 hat das Müttergenesungswerk eine Pressemitteilung herausgegeben, die ich gern mit Dir teilen möchte. Helfen kann so einfach sein. Jeder einzelne Euro zählt und hilft vielleicht auch irgendwann Dir.

“ Pressemitteilung zum Muttertag 2021

#gemeinsamstark:

Muttertagssammlung des Müttergenesungswerks

Mehr denn je brauchen Mütter Unterstützung
Berlin, 26. April 2021

Rund um den Muttertag am 9. Mai ruft das Müttergenesungswerk
unter dem Motto #gemeinsamstark zu Spenden und Sammlungen für Mütter auf.

Elke Büdenbender, Schirmherrin des Müttergenesungswerks betont in ihrem Spendenaufruf: „Gerade jetzt ist jegliche Unterstützung von großer Bedeutung, um die Familien in unserem Land in diesen herausfordernden Zeiten und darüber hinaus zu stärken!“


Jeder Tag ist Muttertag
Am Muttertag erfahren die Leistungen und Lasten von Müttern die dringend notwendige Aufmerksamkeit und Wertschätzung. „Viel zu oft wird diese alltägliche Familienarbeit, die ein wichtiger Beitrag zu unserem gesellschaftlichen Leben ist, als selbstverständlich hingenommen,“ sagt Schirmherrin Büdenbender. Eigentlich müsste jeder
Tag Muttertag sein. Eines ist jedoch klar: Seit mehr als einem Jahr herrscht Ausnahmezustand und besonders Mütter spüren den Druck und die Auswirkungen der
Corona-Pandemie: Schule und Kinderbetreuung fallen aus, das Arbeitsleben verlagert
sich für viele auf das Zuhause, die Pflege von Angehörigen ist oftmals nur unter erschwerten Bedingungen zu gewährleisten und dann noch der Haushalt. Die Mehrfachbelastung unter diesen extremen Bedingungen zwingt die Stärkste in die Knie. Und genau das passiert: Irgendwann kommt der Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht.
Erschöpfung setzt ein, ein Gefühl von Hilflosigkeit und Überforderung und die Gesundheit leidet.


Unterstützung durch das Müttergenesungswerk
Oft spät suchen sich Mütter dann Hilfe. Das Müttergenesungswerk, das sich seit über
70 Jahren für die Gesundheit von Müttern einsetzt, ein Beratungsnetz und Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Mutter und Kind anbietet – auch für
Väter. In den dreiwöchigen Kuren profitieren Teilnehmer*innen von einem gendersensiblen Kurangebot, das individuell auf die Bedürfnisse und die Lebenssituation in der Familie zugeschnitten ist. Durch die medizinische, physio- und psychotherapeutische sowie psychosoziale Therapien und den Austausch mit anderen Müttern gewinnen die Frauen Abstand vom Alltag, tanken Kraft, erhalten neue Impulse und verändern den Blick auf Zuhause.


Spenden hilft konkret
Die Arbeit des Müttergenesungswerks ist v. a. durch Spenden möglich: Information,
Aufklärung, Beratungsarbeit und Nachsorge sowie ganz konkret mit direkten finanziellen Kur-Zuschüssen für Mütter zum Beispiel für den gesetzlichen Eigenanteil, für
Fahrtkosten oder Kurkleidung.
Gemeinsam können wir uns für Mütter stark machen – durch die Unterstützung der
Haus- und Straßensammlung des Müttergenesungswerks oder durch eine direkte
Spende unter

www.gemeinsam-stark.social/spenden.

Spendenkonto: IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04, BIC: BFSWDE33MUE

Weitere Informationen und Kontakt:
Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Rebekka Rupprecht
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Tel.: 030 330029-0
Fax: 030 330029-20
presse@muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de
Facebook: @muettergenesungswerk
Instagram: @muettergenesungswerk_mgw
Twitter: @mgw_berlin
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04 oder online:
www.muettergenesungswerk.de/spenden

Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch
von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst
die kostenlose Beratung der Betroffenen bei über 1.000 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige, die Kurmaßnahme in den über 70
vom MGW anerkannten Kliniken und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung bedürftiger Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebo
te sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit“

Da ich für Frauen stehe und gehe ist es mir ein Anliegen, den Muttertag präsent zu halten und in diesem Zusammenhang und gerade in der heutigen Zeit auf das Müttergenesungswerk aufmerksam zu machen.

Allen Müttern, Dir und mir, einen wundervollen Muttertag!

Good Vibrations

SAM


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