
Monatsrückblick
April 2025
Du lieber Himmel! Nicht nur das erste Quartal des Jahres liegt hinter mir-auch der erste Monat des zweiten hat sich verabschiedet.
Die Zeit scheint zu rasen und mir wird immer mehr bewusst, wie wenig uns doch davon gegeben ist.
Im April haben meine Mutter und eines meiner Kinder Geburtstag und beides wird traditionell an meinem, unserem, Tisch gefeiert.
Dieses Jahr hat mich allerdings ein Status migranosus im Bett gehalten so dass ich erst zum Geburtstag meines Sohnes halbwegs aufrecht stand.
Trotzdem, typisch Mama, hab ich mich hoch gekämpft und dem längst volljährigen Filius den Wunschkuchen gebacken: Eine original Petterson-und-Findus-Pfannkuchen-Torte.

Etwas Spaß durfte sein und eigentlich sollte das erwachsene Kind deshalb auch einen entsprechenden Pulli bekommen. Aber ausgerechnet diesen Merch gibt es nicht in Männer-Größen. Also hab ich kurzerhand ein Kinder-T-Shirt zerschnitten und ein Sweatshirt für Erwachsene gebastelt. Überraschungsspaß geglückt.

Der April hatte vor allem Handwerker und Krankheit in petto. Allerdings habe ich großes Glück mit den Installateuren der Firma Kralisch und so hat mein Onkel die Umbauten in seinem Badezimmer trotz Demenz ganz gut überstanden, auch wenn es natürlich viel Arbeit und Unruhe gewesen ist.


Doch trotz allem brachten die Arbeiten auch immer mal seinen Rhythmus durcheinander so dass wir zwei mal in der Notaufnahme gewesen sind, aber auch wieder in die häusliche Betreuung zurück durften und ich in der Folge ebenfalls meiner schweren chronischen Erkrankung ins Bett folgen musste.

Nun wird noch die Küche bei ihm erneuert und der Maler muß kommen. Und ich hoffe, dass es dann zum 01.07. mit neuen Mietern, die sich auch mit um meinen Onkel kümmern, endlich ruhiger wird.
Der April hat mir auch gezeigt, welch großen Teil meines Lebens meine Kreativität, egal in welcher Form, in meinem Leben ausmacht. Und wie schlecht es mir geht, wenn ich sie nicht ausleben kann.
In den kurzen und wenigen Momenten, in denen ich mich meiner Kunst, egal in welcher Art und Weise, widmen konnte war und bin ich ein anderer Mensch und ja, ich fühle mich dann wirklich entspannt und glücklich.
Diese Erkenntnis habe ich auch durch ein tränenreiches aber erhellendes Gespräch mit Andrea Gunkler erhalten. Ihre Quick-Tipp-Gespräche sind mir ein großes Pflaster und oft eine Laterne in der Dunkelheit.

Auch wenn ich nicht an meinem Roman weiter gearbeitet habe weiß ich doch ganz sicher, dass ich genau DAS tun werde. Genauso wie ich wieder malen und Objekte mit besonderer Botschaft und Kraft in die Welt geben möchte.
Daher habe ich meine Impulskarten nun auch einem Verlag vorgestellt. Nach einem Gespräch mit meinem Künstlerinnen-Role-Model Roberta Bergmann und einigen Nächten mit Überlegungen habe ich entschieden, es zu versuchen. Das hat auch schlicht praktische Gründe:
In Deutschland gehört mehr dazu, als möglicherweise ein Gewerbeschein. Ich könnte immer nur kleine Auflagen drucken lassen, für die ich in Vorkasse gehen muß, was ich nicht zwingend kann, weil kleine Auflagen echt teuer sind. Dann muß ich eine Verpackungslizenz erwerben. Ja wirklich! Sowas gibt es und ist Pflicht. Die kostet natürlich Geld und dann muß man ja auch das Verpackungsmaterial kaufen. Es gibt Menschen, die möchten kein bereits einmal verwendetes Verpackungsmaterial. Um das finanziell dann wuppen zu können, müßte ich die Kosten auf den Kundenendpreis aufschlagen und um dann 5 Euro zu verdienen würde das Kartendeck knapp 50 Euro kosten. Noch ohne Porto. UNDENKBAR.
Ich hoffe nun auf einen Verlag. Drück mir die Daumen!
Wenn alle Stricke reißen, wird es lediglich zwei DIY-Online-Versionen geben. Stay tuned.

Der April brachte mich Online auch mit Karin Gritsch und und ihrer Kunst-Challenge zusammen. Eine Woche für mehr Sichtbarkeit. Es tat gut sich zu zeigen, andere Künstlerinnen kennenzulernen, aber auch, dass die Challenge eben nur diese eine Woche dauerte. Schade war einfach, dass leider viele zwar sich selbst gepostet haben, aber sich nicht an die Bitte gehalten haben, einander in der eigenen Story zu supporten. Man kann eben nicht alles haben und um so dankbarer bin ich für die Unterstützung von
Claude – gretaunddasrotkaepchen
Und ich habe mich im April erneut, nachdem ich mich auch bei Baukasten-Systemen umgeschaut hatte, zu meiner wordpress-Website bekannt. Nein, ich kann sie -noch- nicht selbstständig bedienen, der Shop läuft nicht und bloggen klappt nur über Umwege, aber ich bekomme ja Hilfe von Michaela Steidl und da freue ich mich drauf! Ich muß auch ehrlich gestehen, dass ich gar nichts für einen Shop parat habe. Denn auch wenn es Bilder, Karten und Objekte gibt, müssen die halt auch halbwegs anständig fotografiert werden, um ein Angebot aufsetzen zu können. Zumindest ist das mein persönlicher Anspruch.
Mein Cousin hat mir seine alte digitale Spiegelreflex-Kamera geschenkt, aber ich kann -noch- nicht mit ihr umgehen und damit ich halbwegs vernünftige Bilder hinkrieg braucht es Zeit uuuuund etwas Unterstützung, wie das erstmal mit dem Smartphone hinzubekommen ist. Die hab ich mir bei Dawn von Girls with Cameras geholt.
Jetzt müßte ich nur etwas mehr Zeit und Kraft haben…nur *grins*. Aber wer weiß, wozu dass alles gut ist…
Und dann war ja auch noch Ostern


Und plötzlich hat auf einmal die Kräutersaison hier begonnen. Und obwohl mein Patenkind und ich fleißig erste Löwenzahnblüten sammelten, erlag ich einem erneuten Migräne-Anfall von 4 Tagen und danach waren die abgekochten Blüten sogar im Kühlschrank verdorben. Seufz. Wie hat Ron zu Harry gesagt? „Sie sollte dringend ihre Prioritäten klären.“

JO. Ich arbeite dran.
Wir lesen uns.
Good Vibrations.
SAM
