
Ja hallooo mein Schatz!
Ich hatte überlegt mit „Meiiiin Schschaatz!“ von Gollum aus dem Herrn der Ringe zu eröffnen. Allerdings hat das wirklich nur auditiven Charme. 😉
Und nein, auch meine kreierte Überschrift ist kein Flirtversuch.
Es ist der Beginn des sehr privaten Einblickes in mein Leben angeregt durch die Blogparade von Irina mit dem Titel „Wohnschätze gesucht“.
Wenn Dir der Begriff „Blogparade“ fremd ist, kannst Du HIER von mir kurz erklären lassen, um was es geht.
Ich bin froh, dass Irina den Begriff des „Wohnschatzes“ so weit fast, denn ehrlich gesagt, kann ich mich mal wieder nicht für nur einen entscheiden.
Seit 50 Jahren begleitet mich nun schon Felix.

Ich bekam ihn im Alter von vier Jahren zu Weihnachten. Seinen Namen hat er aus dem Film „Ein seltsames Paar“, der zeitgleich im Fernsehen lief und in dem Jack Lemmons Figur eben Felix hieß.
Felix war immer mein Freund, und Begleiter in allen Lebenslagen und in jedem Alter und er ist sogar bei den Geburten meiner Kinder dabei gewesen. Heute hat einen Ehrenplatz auf meinem Bett, denn er ist doch schon sehr brüchig, der alte Hund 😉 andere Leute haben Zierkissen, ich habe Felix und ich wenn ich in hohem Alter mal abtreten muss, dann kommt er mit mir mit unter die Erde, denn er ist eben „meiiin Schschaatzzz.“.
Ein weiterer Wohnschatz ist meine alte Aussteuerkiste. Sie stammt noch von meiner Uroma väterlicherseits. Mal davon abgesehen, dass sie meine Sofadecken recht schick beherbergt, habe ich sogar noch Teile ihres früheren Inhalts. Alles altes Bauernleinen. Ich habe zwar noch nichts davon irgendwie verarbeitet, Servietten könnte ich mir vorstellen, aber trennen kann ich mich davon auch nicht. Zumindest im Moment noch nicht. Das Foto ist im wahrsten Sinne des Wortes „schräg“, denn hier ist gerade Renovierungsdurcheinander und ich komm für einen besseren Winkel gerade nicht so wirklich dran.

Uuuund ganz sicher ist mein Aquarium-„Schrank“ ein Wohnschatz für mich. Wir haben seit „Findet Nemo“ ein Aquarium. Mal für die Kinder angeschafft, liebe ich es sehr. Und da ich diese normalen Aquariumschränke einfach grottenhässlich finde, aber ein Aquarium auch wirklich viel Gewicht mitbringt, musste da etwas Besonderes her.

Es steht also von Beginn an auf dem alten Nähmaschinentisch meiner Oma. Die Nähmaschine hatte sie zur Hochzeit bekommen und ich habe die Maschine selbst nebst Abdeckung auch noch auf dem Dachboden, denn wenn ich eines Tages ins Erdgeschoss ziehe, möchte ich ein größeres Aquarium und der Nähmaschinentisch wird wieder zusammengebaut und dann komplett als Deko her halten. Oder ich schiebe zwei solche Tische zusammen. Ja-ich habe noch einen, allerdings ist da die Platte nicht mehr original, aber kommt Zeit, kommt Moped.
Zu guter Letzt:
Mein Sessel.
Ich hatte durch meine Cousine die Stressless-Sessel kennengelernt. Super toll, leider sehr sehr teuer und bei meiner Körpergröße nicht so ganz passend.
Durch ein Inserat bei kleinanzeigen.de kam ich vor fast 10 Jahren auf dieses Stück. Farblich genau zu mir passend bin ich neugierig eine Stunde Auto gefahren in ein Dorf, dass wirklich nur aus einer Straße mit fünf alten Bauernhäusern, zum Teil verlassen und zerfallen, bestand. In einer ramponierten Stube stand dieser Sessel mit Hocker und: Er war für meine Körpergröße genau passend! Für einen Zehner durfte ich ihn mitnehmen.

Mittlerweile wird das Armleder rissig und ich habe schon mal zur Firma Kraftschick in Wolfenbüttel Kontakt aufgenommen, um herauszufinden, ob man mein Lieblingsstück wohl retten kann und was das kosten würde. Ich wurde super gut beraten und weiß nun, dass das absolut machbar ist, zu einem vernünftigen Preis und, das war der Hammer, man hat dort herausgefunden, dass der Sessel tatsächlich ein besonderes Stück eines bekannten Designers aus den 70ern ist. HOLLA DIE WALDFEE.
Ich freu mich heut schon darauf, ihn aufarbeiten zu lassen!
Auf dem Hocker zum Sessel siehst Du eine Häkeldecke aus sogenannten Granny Squares in der Größe 2m x 1m. Die hat meine Mutter gehäkelt. Nebst passender Kissen. Sie sind die Farbtupfer auf meinen creme-weißen Sitzmöbeln. Ich habe so einen Decke auch im Schlafzimmer und jedes meiner Kinder hat auch eine. Eines Tages eine wärmende Erinnerung und ein Schatz für uns alle.
Vielen Dank an Irina von „Dein Leinen“ für diese schöne Idee. Es hat mir heute ein wirkliches Fülle-Gefühl vermittelt, mir meine Wohnschätze mal wieder bewusst zu machen.
Welchen Schatz hast Du denn zu Hause?
Magst Du davon berichten? Ich freue mich sehr darauf!
Wir lesen uns.
Good Vibrations.
SAM

One Comment
Irina
Hallo SAM,
was für ein schöner Artikel zu deinen Wohnschätzen! Hab vielen Dank dafür, dein Artikel ist nach meinem eigenen sogar der erste meiner Blogparade! Was für schöne persönliche Lieblingsstücke du ausgewählt hast. Und bei einigen gibt es sogar Gemeinsamkeiten, auch ich hatte so eine Nähmaschine und mir darauf auch einige meiner ersten selbstgenähten Klamöttchen gezaubert. Sie steht nun wieder bei meiner Mutter und wer weiß, eines Tages…
Liebe Grüße und Durchhaltevermögen beim Renovieren!
Irina