Mein etwas anderer Jahresrückblick 2022
Teil 1
Das Jahr liegt in den letzten Zügen und ich hab echt manchmal das Gefühl, ich ebenfalls.
Heute sind es noch 24 Tage bis zum Jahreswechsel. Einen Rückblick hab ich irgendwie schon immer getan-mal mehr, mal weniger öffentlich. Aber immer als ganzer Text.
Dieses mal gibt es ein paar Gedankenschnipsel bis zum Ende des Jahres. Jeden Tag -so hoffe ich- einen. Mach gerne in den Kommentaren mit.
Denke ich an 2022…was fällt mir da schönes ein?
Ich habe ein dickeres Fell bekommen und gelernt mir manches (sicher nicht alles) nicht mehr so zu Herzen zu nehmen, was mir nahe stehenden Personen so von sich geben.
Das ist schon ein großer Schritt für mich, denn -so alt wie ich bin- bin ich auch oft verzweifelt zerflossen von ungefragten vernichtenden Aburteilungen von außen. Das ist jetzt anders.
Ich hab mich gefragt woran das liegt und denke, dass mit zunehmendem Alter meiner Eltern zum Beispiel, ganz andere Herausforderungen und Anforderungen da sind und anderes dafür gar nicht mehr so wichtig erscheint.
Ich bin auch viel öfter einfach so glücklich und zufrieden. Das heißt nicht, dass ich alles prima finde, was mir und den Menschen die ich lieb hab widerfährt. Bei Leibe nicht! Aber ich kann heute viel besser akzeptieren, hinnehmen, mich damit neu ausrichten oder, so beschreibt es Renate, eine Freundin meiner Mutter immer mit der entsprechenden Handbewegung: Mir einfach rechts und links über die Schulter werfen.
Vielleicht resultiert auch daraus, dass ich für jeden Tag, ja-jede Stunde, die ich zu Hause verbringen darf tief dankbar bin.
Ich habe ein sehr sehr unstetes Leben. Das hängt mich meinen Verantwortlichkeiten zusammen und ganz lange habe ich damit gehadert. Nicht zuletzt durch viele, zu viele Coachings in denen der Tenor war „kümmer Dich zuerst mal um Dein Business-alles andere ist egal und wenn Du das nicht tust, dann ist es Dir eh nicht ernst genug.“
Ich habe mich nicht getraut MEINE Werte zu leben und damit selbst die Prio-Liste zu erstellen und zu leben und zu akzeptieren, dass ich Umwege nehme und manches sehr viel länger dauert als bei anderen. Es gab sogar Zeiten, da hab ich mich für mein Leben geschämt.
Durch die sich verändernden Lebensumstände bin ich da so viel gelassener geworden. Ich kenne meine Prios und liebe sie und wenn ich dann zu Hause bin , legt sich ein Lächeln in mein Gemüt und ich spüre diese tiefe Zufriedenheit. Nein, ich bin nicht der Meinung einiger Coaches die „Zufriedenheit macht Dich so satt, dann bist zu faul ein Business zu haben“ propagieren. Meine Erfahrung zeigt, dass meine innere Zufriedenheit mich auch gesundheitlich -für meine Verhältnisse- stabiler macht und nur damit kann ich nach vorne arbeiten.
Dazu fällt mir Uta Nimsgarn ein, die ich vor ganz vielen Jahren einmal zur Buchung einer ihrer Dienstleistungen anschrieb. Sie schrieb mir zurück, dass sie mir davon abrät. Das ist bestimmt 10 Jahre her, da hatte Uta Nimsgarn bereits meine Gesundheit und mein Leben im Auge und schrieb damals, das darf und sollte meine Priorität sein und nur von dort aus, kann ich starten. Ich solle mir immer nur das von wo auch immer mitnehmen, was zu mir, meinem Leben, meiner Gesundheit passt und geduldig und sanftmütig mit mir sein. Ich bin ihr bis heute tief dankbar und diese email habe ich mir sogar ausgedruckt. Sie liegt in meinem Kalender-als ewiger Reminder.
Ja-ich bin gern zu Hause.
Dieses zu Hause ist mein Elternhaus. Ich bin viel gereist, hab viel gesehen und viel erlebt. Aber ich liebe mein Zuhause, mein Elternhaus. Sicher, gestalterisch hätte ich gern manches anders und mittlerweile auch behindertengerechter, aber das wird alles kommen, wenn die Zeit dafür reif ist. Ich habe gelernt, dass mein zu Hause für mich die Sicherheit ist, die ich immer gesucht habe. Sie ist da. Und ich werde sie halten!
Gesundheitlich war 2022 mehr als anstrengend, aber es ist mir immer öfter gelungen besser für mich zu sorgen und aktive Selbstfürsorge zu betreiben.
So hab ich das Laufen begonnen. Nee-nicht LAUFEN aber ich mag das Wort Walken nicht. Ohne Stöcke. Meine Feuerprobe war der Weinleselauf für den guten Zweck im Ahrtal am 08.10.2022 und fünf Wochen später, am Geburtstag meiner verstorbenen Omi, habe ich am Neonlauf teilgenommen und bin spontan nicht nur knapp drei Minuten schneller gewesen sondern sogar auf dem dritten Platz in meiner Altersklasse gelandet-und ich bin stolz darauf! Auch wenn ich seit dem im Schub bin. Egal.
Mein altes Auto hat wieder TÜV bekommen. Auch das ist etwas Tolles für mich! Nachdem doch die Bremsen hin waren…
Und ich habe mich schlußendlich WIEDER für meine ätherischen Öle von doterrra entschieden und habe das Team wechseln dürfen. Danke Theresa, dass Du mich mit nimmst.
Nach langem hin und her probieren, hab ich die Farben für mein „Business“ (man find ich das Wort doof“) gefunden und zumindest auf meinem Instagram-Kanal angefangen umzusetzen. Hier auf der Website ist das schwieriger. Da werd ich mir nächstes Jahr Hilfe von Michaela Steidl an die Seite holen.
Ich habe eine langandauernde Auseinandersetzung gewonnen. HURRA. Mehr kann ich hier nicht dazu sagen…ich möchte nach wie vor auf meinem Blog nur good vibrations und ich weiß, dass es eine Person gibt, der das ein Dorn im Auge ist und die nur darauf wartet, dass ich Grund zur Beanstandung gebe. Sorry, aber not sorry.
Also wenn ich erstmal anfange darüber nachzudenken, was ich 2022 alles Schönes erlebt habe, dann wird das ja doch ganz schön viel!
Ich habe einen Mini-Kurs zu den Sperrnächten für ganz kleines Geld heraus gebraucht. Ich war damit allerdings wohl zu kurzfristig. Macht nix.
Ich habe vor einer Woche wieder angefangen zu schreiben und das freut mich besonders! Die Arbeit an meinem ersten Roman gestaltet sich super intensiv, aber erfüllend und ich bin wirklich jeden Tag dran. Der Tipp von Yvonne Kraus „schreib kürzer“ war und ist Gold wert für mich.
Ich habe unzählige schöne Stunden mit meinen Kindern verbracht und freue mich total, wann immer sie meine Meinung zu einer Sache einholen. Unser Verhältnis ist tatsächlich doch sehr besonders und ich hoffe, ich vergesse das nicht, wenn sie einmal ausziehen.
Und Lott ist am 05.01.22 eingezogen. Nachdem meine kleine Ella durch einen Tierarzt-Fehler später in der Klinik verstarb, und das hängt mir immer noch nach, habe ich Lotti von der Tierhilfe Wolfsburg adoptiert. Sie ist eine der berühmten „Kaufhof-Katzen“-im Müll geboren, im Müll gelebt und gerettet und halbjährig dann zu mir gekommen. Völlig verängstigt und ohne Vertrauen zum Menschen, aber nie bösartig. Nur von Angst gezeichnet. Nun ist sie 11 Monate hier und liebt mich täglich. Anders läßt es sich nicht ausdrücken. Einzig hoch heben toleriert sie noch nicht. Aber wir haben ein ganzes Leben Zeit und ich muß zu geben: Keiner meiner Adoptiv-Hunde hörte jemals so gut, wie diese Katze!
Durch LeniPepunkt habe ich zu einem meiner Hobbys zurück gefunden: Nähen. Und so viel wie dieses Jahr habe ich die letzten 20 Jahre nicht vor der Maschine gesessen und ich werde mit jedem Teil besser, aber auch anspruchsvoller *grins.
Das lässt mich die Kurve für heute kriegen, denn ein paar Weihnachtsgeschenke wollen noch fertig genäht werden.
Ich freue mich über ein paar Worte in den Kommentaren!
Erzähl mir gern, auf welche Schönen Erfahrungen Du in 2022 zurück schaust!
Good Vibrations
SAM
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