SAM mal ganz anders

Es ist ja nicht so, dass ich nix zu tun hätte. Ganz im Gegenteil. An einem Buch schreibe ich mit meinen Kindern zusammen, für eines recherchiere ich, ich lese und stöbere in Bücherschränken und aktuell warten hier noch 2 Rezensionen, die geschriebenen werden möchten, ich male und illustriere…tja…und der normale Alltagswahnsinn tobt auch. Was ist also anders.

Ich gebe heut mal einen kleinen Einblick in einen Teil meines Lebens. Inspiriert durch eine Instagram-Challenge der lieben Fibrofee.

Wir teilen wir tausende andere auch ein Schicksal: Wir sind an Fibromyalgie erkrankt.

Hast Du grad viele Fragezeichen auf der Stirn? Macht nix. Bevor ich hier aber darüber referiere, findest Du HIER die Kurzfassung bei Wikipedia.

Fibromyalgie hat den Nachteil, wie viele andere Krankheiten auch, dass man es den Betroffenen erstmal so nicht sofort ansieht. Und wir, die wir es haben, haben auch gelernt, es gut zu überspielen. Auf kurzen Strecken. Langfristig ist es unmöglich, denn Fibromyalgie beeinträchtigt jedes Leben und jede Lebensqualität und dieser Kampf um ein bisschen Lebensqualität wird jeden Tag in eine neue Runde eröffnet.

Gestern war Tag 1 der Challenge, deren Ziel es ist, Fibromyalgie und ihre Folgen mehr in das Alltags-Bewußtsein der Menschen zu holen.

Die gestrige Aufgabe lautete: Meine Fibromyalgiegeschichte in 5 Sätzen.

FÜNF !!

Unfassbar-unschaffbar! Ich bin doch Frau Wort! Also:

  1. Leidensgeschichte von 6 Jahren.
  2. Aufmerksamer Hausarzt war Gold wert und überwies mich mit geschwollenen Händen, Füßen und nicht wirksamen Schmerzmitteln mit Verdachtsdiagnose in Spezialklinik
  3. Diagnose nach Ausschlußverfahren-ich hatte Glück mit der Ärztin, die sehr geduldig und offen für alles war.
  4. Von heute auf morgen aus dem Berufsverkehr gezogen.
  5. Es dauerte nochmal 2 Jahre mit daran zu gewöhnen, geistig-seelisch. 5a-Die Schwellungen, Schmerzen und Erschöpfung sind meistens unerträglich und ich kämpfe mich immer wieder zurück in den Alltag 5b-jetzt machen auch noch die Nieren und der Darm nicht mehr was sie sollen…5c Schon mal jeden Tag gewuppt mit einer echten Influenza und einem Muskelkater wie nach einem Training von Bodybuilding-Legende Markus Rühl? NEIN? Dann quatsch mich nicht doof von der Seite an!

ÄH-okay…fast fünf…

Die Aufgabe von heute ist gestellt: 3 Dinge, die sich durch Fibromyalgie in meinem Leben verändert haben.

  1. Ich bin gelassener geworden-bringt ja nix, mich dafür weiter anzutreiben, wenn eh nichts mehr geht.
  2. Es zeigt sich, wer WIRKLICH ein Freund ist und wer mich nur mag, wenn ich funktioniere. Ich kann hier besser Spreu von Weizen trennen.
  3. Ich bin unglücklich wegen der Gewichtszunahme. Okay…20 kg waren angekündigt. 10 sind es geworden und das obwohl ich nur die Hälfte meines Grundumsatzes esse…oder-nein…ich hab ja erst letzte Woche gelernt: WEIL ich so wenig esse. seufz. Dabei hab ich keinen Hunger…

Mmmmh. Nun aber schnell wieder ein positiver Fokus. Ich habe ein wirklich inspirierendes Buch gelesen. Darüber berichte im nächsten Blogbeitrag. Es liegt hier vor mir auf dem Schreibtisch und strahlt mich an…schon hebt sich meine Laune. Es ist also eines, soviel kann ich schon verraten, dass es auf mein Regal zu Hause geschafft hat! Sei gespannt!

 

Wir lesen uns!

Denn ich bin Frau Wort.

Ich bin SAM

 

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